Future of Jobs Report 2025

Wie sich die Arbeitswelt bis 2030 verändern wird

Das World Economic Forum hat heute den fünften „Future of Jobs Report 2025“ veröffentlicht, der zentrale Trends und Herausforderungen für den globalen Arbeitsmarkt bis 2030 analysiert. Die Deutsche Gesellschaft für Personalführung e.V. (DGFP) ist im Rahmen ihrer Aktivitäten im europäischen Verband EAPM erstmals Partner der Studie und veröffentlicht die deutschlandspezifischen Ergebnisse.

Technologischer Wandel, geoökonomische Fragmentierung, wirtschaftliche Unsicherheit, demografischer Wandel und die grüne Wende – einzeln und in Kombination – gehören zu den wichtigsten Treibern, die den globalen Arbeitsmarkt bis 2030 prägen und verändern werden.

Der „Future of Jobs Report 2025“ vereint die Perspektive von über 1.000 führenden globalen Arbeitgebern – die zusammen mehr als 14 Millionen Arbeitnehmer in 22 Branchenclustern und 55 Volkswirtschaften aus der ganzen Welt vertreten – um zu untersuchen, wie sich diese Makrotrends auf Arbeitsplätze und Qualifikationen auswirken und welche Strategien zur Umgestaltung der Belegschaft die Arbeitgeber als Reaktion darauf im Zeitraum 2025 bis 2030 verfolgen wollen.

Wachstum und Herausforderungen

Der Bericht prognostiziert, dass bis 2030 weltweit 22 % der derzeitigen Arbeitsplätze durch strukturelle Veränderungen entweder neu geschaffen oder abgebaut werden. Dies umfasst die Schaffung von Arbeitsplätzen im Umfang von 14 % der heutigen Gesamtbeschäftigung, was etwa 170 Millionen neuen Stellen entspricht. Gleichzeitig wird erwartet, dass 8 % der derzeitigen Arbeitsplätze – rund 92 Millionen – wegfallen. Insgesamt ergibt sich daraus ein Nettozuwachs von 7 % der Gesamtbeschäftigung, was etwa 78 Millionen neuen Arbeitsplätzen entspricht. Damit sehen Arbeitgeber – weltweit sowie in Deutschland – einerseits die Notwendigkeit, ihre Mitarbeitenden umzuschulen bzw. weiterzubilden, anderseits sehen sie auch die Relevanz neue Mitarbeitende einzustellen, die die neuen erforderlichen Skills & Kompetenzen mitbringen.  

Kai Helfritz, Leiter Mitgliedermanagement und Kooperationen bei der DGFP, hat die Studie im Rahmen der Arbeitsgruppe „Insights and Surveys“ des European Association for People Management (EAPM), begleitet und betont, dass die technologisch getriebenen Skills und persönliche bzw. soziale Kompetenzen gleichermaßen entscheidend für die Zukunft sind. Das richtige Zusammenspiel beider Kompetenzarten werde immer wichtiger sein. „Der ‚Future of Jobs Report 2025‘ zeigt eindrucksvoll, wie dynamisch und vielseitig die Veränderungen in der Arbeitswelt sind. Dabei sind Technologietrends sind einerseits die zentralen Treiber für die Entstehung neuer Berufe, haben jedoch gleichzeitig den größten Einfluss auf den Wegfall bestehender Jobs. Dadurch prägen sie letztlich in erheblichem Maße die Anforderungen an zukünftige Kompetenzen.“

“Die globalen Herausforderungen – von geopolitischen Spannungen bis hin zu den Auswirkungen des Klimawandels – machen deutlich, wie wichtig es ist, internationale Perspektiven in die Strategien der Unternehmen einzubinden. Wir freuen uns, diesen Bericht in Deutschland zugänglich zu machen und damit die Diskussion über die Zukunft der Arbeitswelt fortzuführen. Im Rahmen unserer Initiative ‚HRM der Zukunft‘ setzen wir uns dafür ein, Unternehmen dabei zu unterstützen, diese Transformation erfolgreich zu meistern.“”

-Ralf Steuer
Pressemitteilung zur Veröffentlichung des Future of Jobs Report 2025