Schwerpunkt: Von der Strategie zur Umsetzung
Dezember 2023 & Januar 2024
Große Ziele, kleine Ergebnisse – zwischen Plan und Praxis bleibt viel auf der Strecke, denn der beste Plan nützt wenig, wenn es nicht gelingt, ihn zu verwirklichen. Das setzt Know-how, Veränderungsbereitschaft und Ressourcen voraus. Die Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis ist ein neuralgischer Punkt in Organisationen. Es geht auch anders, wenn Personaler, Wissenschaftler und Beschäftigte Hand in Hand arbeiten. Die Personalwirtschaftslehre will verstehen, wie Unternehmen ihre Mitarbeitenden organisieren und anleiten. Umgekehrt kann die Wissenschaft auf den Erfahrungsschatz von Unternehmen zugreifen, die sie in der Praxis gesammelt haben. Es bestehen also beste Voraussetzungen für eine kooperative Zusammenarbeit, die aktuell noch nicht oft genutzt werden. Welche Vorteile eine solche Zusammenarbeit hat, zeigt das an der Hochschule Kaiserslautern entwickelte Transfertool „Analytische Praxiserkundung“. Es dient dazu, HR und andere Projekte effizient zu steuern. Ein zentraler Punkt ist das Denken in Alternativen.
Unterschiedliche Perspektiven, die Praxis und Wissenschaft im Hinblick auf Gestaltungsprobleme einnehmen sollen vermittelt werden. Die Kunst besteht darin, die Erkenntnisse beider Seiten zu erschließen und aufeinander zu beziehen. So können die Projektmitarbeitenden neue und unkonventionelle Lösungen finden. Die Technischen Werke Ludwigshafen haben das Transfertool ausprobiert.
Im Herausgeberinterview: Jahrelang galt die Rüstungsindustrie als moralisch „heikel“. Seit dem Ukraine-Krieg und dem durch Bundeskanzler Scholz geprägten Begriff „Zeitenwende“ ist das anders: Rheinmetall-Personalvorstand Peter Sebastian Krause kann sich vor Bewerbungen kaum retten und will die Position seines Unternehmens am Jobmarkt weiter ausbauen.
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